Was begehrt das Rennrad-Herz? Sind es Postkartenlandschaften und atemberaubende Panoramen oder geht es mehr um den Durchhaltewillen, um am Ende mit einem weiteren Alpenpass belohnt zu werden? Die Premium Rennrad-Eventserie «Haute Route» beantwortet diese Fragen, indem sie Rennradbegeisterten weltweit epische Strecken, unglaubliche Landschaften und anspruchsvolle Alpenpässe verspricht – aber vor allem auch: «Ride like a pro!» – du wirst dich fühlen wie ein Profi an der legendären Tour de France.

Zum ersten Mal überhaupt hat die Haute Route nun im deutschsprachigen Raum eine neue Heimat gefunden, und zwar im Osten der Schweizer Alpen in Davos. Betrachtet man die Kulturmetropole, überrascht die Wahl wenig: Davos bietet perfekten Asphalt, umgeben von alpinen Strassen-Perlen, atemberaubende Panoramen, Postkartenlandschaften mit charmanten jahrhundertealten Dörfern, glitzernden Gewässern und wilden Flüssen sowie ausgezeichneten Hotels für die Erholung nach dem Rennen, das erstmals Ende September 2022 stattfand.

Haute Route Davos
(c) Haute Route, Marco Tribelhorn

Haute Route – der Event

Die Faszination Strassenradsport treibt die Macher von Haute Route an und das Versprechen ein echtes Race-Feeling für jedermann herzuzaubern bleibt nicht unerfüllt: Neben anspruchsvollen Etappen mit vielen Stunden im Fahrradsattel gibt es natürlich eine Zeitnahme mit täglichen Ergebnissen in allerlei Klassen.

Auch gut ausgestattete Verpflegungsstationen, technischer Support an der Strecke, Begleit-Motorräder mit Ersatzlaufrädern, Begleitfahrzeuge, die die Strecke sichern, Massagen für die müden Beine nach den Rennen und eine Foto- und Filmcrew, die die täglichen Highlights festhalten, gehören dazu. An der Haute Route Davos empfinden Velofahrende drei Tage im Leben eines Radprofis selber nach.

Einzige Voraussetzung: genügend Fitness und Durchhaltevermögen. Doch auch hier schaffen die Veranstaltenden Abhilfe und bieten als Alternative eine verkürzte Route an, die auch für AnfängerInnen attraktiv ist. Haute Route bietet ambitionierten RennradlerInnen das Gefühl, Teil eines Pelotons zu sein und sich mit anderen und sich selbst zu messen. Und um auf andere zu treffen, die dieselbe Leidenschaft teilen.

Auch für Individualradler

Davos bietet aber natürlich nicht nur während der Haute Route im September beste Rennradbedingungen. Wer es lieber individuell mag, findet in Davos alles, was das Herz höherschlagen lässt. Im Folgenden stellen wir einige der beliebtesten Strecken vor:

Anspruchsvolle Runde über den Albula- und Flüelapass

111 km und 2560 hm: Die Runde über den Albula- und Flüelapass ist ein Klassiker des Radsports. Steile Rampen und enge Serpentinen, Passhöhen auf über 2000 m ü. M., rasante Abfahrten, Rollerstrecken zwischen den beiden Pässen – und all das inmitten einer wunderbaren Landschaft.

Von Davos führt die Strecke dem Landwassertal entlang bis Davos Glaris. Nach dem knapp 3 Kilometer langen Landwassertunnel beginnt ein kurzer Anstieg nach Wiesen, bevor über Schmitten mit Alvaneu Bad der tiefste Punkt erreicht wird. Ab hier beginnt der Aufstieg Richtung Albulapass, vorbei an den schönen Bergdörfern Filisur und Bergün. Bis Preda wird einige Male die von der Unesco als Weltkulturerbe aufgenommene Albula-Bahnstrecke mit ihren einzigartigen Kunstbauten gekreuzt, bevor die Passhöhe auf 2312 m ü. M. erreicht wird.

Nach einer kurzen Abfahrt nach La Punt führt die Strasse dem Inn entlang über Zernez nach Susch im Unterengadin. Hier beginnt der Aufstieg zum Flüelapass mit steilen Rampen und teils engen Serpentinen, wobei auf gut 13 Kilometern knapp 1000 Höhenmeter überwunden werden, bevor die rasante Abfahrt von der Passhöhe durch das Flüelatal zum Ausgangspunkt nach Davos zurückführt.

Haute Route Davos
(c) Haute Route, Marco Tribelhorn

Atemberaubende Bergwelt in der Sackgasse Partnun

57 km und 1340 hm, ab Klosters: Von Davos führt die Route über den Wolfgangpass nach Klosters und weiter Tal auswärts über Saas hinunter nach Küblis. Hier beginnt der verkehrsarme Anstieg, vorbei am historischen Ortskern von Luzein, auf die Sonnenterrasse von Pany auf 1250 m ü. M. und weiter über Gadenstätt zur Talschaft St. Antönien mit seinen typischen Walser Streusiedlungen. Dem Schanielabach entlang und stetig ansteigend geht es hoch bis nach Partnun, wo das Berghaus Sulzfluh auf 1779 m ü. M. zum Verweilen in einmaliger Bergwelt einlädt. Nach einer wohlverdienten Stärkung geht es über die gleiche Strecke zurück nach Klosters und mit der rhätischen Bahn nach Davos.

Entdeckungsreise in die ruhigen Seitentäler von Davos

65 km und 1330 hm: Von Davos führt die Route über die Lengmatta mit seinen schönen alten Walsersiedlungen nach Glaris. Ein kurzer, steiler Anstieg führt in Richtung Monstein. Das schmucke Dörfchen bietet sich an für eine kurze Rast. Nach der Abfahrt geht es dem Landwasser entlang hoch bis nach Frauenkirch und ins ruhige Sertigtal. Die rund 8 Kilometer lange Strasse führt vorbei an kleinen Weilern bis nach Sertig Sand (1858 m ü. M.). Hier empfiehlt sich eine Pause auf der Terrasse im Restaurant Walserhuus mit seinem einmaligen Blick auf Mittaghorn, Plattenfluh und Hoch Ducan. Über Davos Clavadel geht es weiter ins romantische Dischmatal bis zum Dürrboden auf rund 2000 m ü. M. und anschliessend zurück zum Ausgangspunkt in Davos.