Das Sonnenlicht scheint wieder in warmen Tönen und die Hitze hat sich verabschiedet: Ein guter Moment also, um herbstliche Landschaften zu erkunden. Das Lötschental mit seiner unberührten Natur und den duftenden Lärchenwäldern ist dafür ein idealer Ort. Es gibt verschiedenste Wanderwege von leicht bis schwer, von halb- bis mehrtägig. Ein Highlight in Sachen Bergpanorama ist zum Beispiel die Rundwanderung Lötschenpasshütte. Die Tour ist als mittelschwer eingestuft und dauert rund fünf Stunden. Der Aufstieg beginnt auf der Lauchernalp und endet bei der Lötschenpasshütte mit einem gastfreundlichen Hüttenteam und einem wunderbaren Blick zum eindrücklichen Bietschhorn und über das Rhonetal hinaus zur Mischabelgruppe. Nach einer Stärkung im Restaurant führt der Abstieg über die Kummenalp zurück zur Lauchernalp.

Wandern mit Kindern schafft Erinnerungen, die bleiben. © Lötschental Marketing AG

Weniger anstrengend, aber nicht weniger schön ist die Wanderung von der Lauchernalp nach Kippel. In rund einer Stunde gelangt man von der Bergstation hinunter ins Dorf, vorbei am Vogelschutzgebiet Riedhaltä. In Kippel selbst lohnt sich ein Besuch im Lötschentaler Museum. Für geübte Wanderfans eignet sich die Tour von Goppenstein über die Faldumalp zum Niwen-Gipfel. Sie gilt als schwer und dauert knapp fünf Stunden. So wird es gleich zu Beginn steil: Der Aufstieg vom Bahnhof Goppenstein zur Faldumalp hat es in sich. Auf der Alp wartet dafür neben der Aussicht auf das gesamte Lötschental die wunderschöne Kapelle «Maria zum Schnee». Danach geht es weiter steil hinauf, bis ein langer Grat zum Niwen führt.

Erhaben: Die Kapelle «Maria zum Schnee» auf der Faldumalp. © Lötschental Marketing AG

Freiheit auf Rädern

Auch für Velofans ist das Lötschental mit seinen verschiedenen Biketrails ein empfehlenswertes Ziel. Momentan offen ist zum einen der Bietschhorn Trail: Die mittelschwere Rundtour führt Bikerinnen und Biker über die Lötschentaler Alpen nach Ferden. Gestartet wird bei der Bergstation Lauchernalp, so kann man sich schon mal 550 Höhenmeter sparen. Die Route ist abwechslungsreich, es geht immer mal wieder ein bisschen hinauf, dann wieder hinunter. Auf dem Weg laden verschiedene Gaststuben zu Pause und Einkehr: zum Beispiel auf der Kummenalp oder auf der Restialp. Von der Kapelle auf der Faldumalp geht es dann rasant hinunter nach Ferden. Auch der Loichitrail ist momentan geöffnet – die Tour ist weniger lang und anspruchsvoll als der Bietschhorn Trail und eignet sich deshalb auch für weniger Geübte.

Im Lötschental gibt es Biketrails für jeden Anspruch. © Lötschental Marketing AG

Auch der Loichitrail startet auf der Lauchernalp und ist perfekt für erste rasante Kurven und mutige Sprünge. Jene, die kein eigenes Rad haben, können übrigens E-Bikes mieten für einen halben bis mehrere Tage. Für Kinder oder Erwachsene, die vor der grossen Tour etwas üben wollen, eignet sich der asphaltierte Pumptrack in Steg (neben dem Hallenbad). Für Kleinkinder ist ein separater Parcours vorhanden.

Erinnerungen schaffen

«Wie lange dauert es noch? Sind wir endlich da?» Mit Kindern zu wandern, wird oft zur Geduldsprobe – für Klein und Gross. Nicht so, wenn es auf der Wanderung einiges zu entdecken gibt, was auch für die Jüngeren interessant ist. Auf dem Erlebnisweg Steg-Hohtenn lassen spannende Geschichten und geheimnisvolle Legenden jede Anstrengung vergessen: Durch das Scannen von QR-Codes erfährt man spannende Anekdoten aus dem Leben, wie es früher war, abwechselnd mit Bildern, Filmen und Texten. Das alte Handwerk kann an verschiedenen Posten selbst ausprobiert werden. Der Erlebnisweg ist dreieinhalb Kilometer lang, unterwegs warten ein gemütlicher Picknickplatz, frisches Trinkwasser vom Brunnen, abwechslungsreiche Spielplätze und eine Kugelbahn.

Maskenschnitzkurs im Lötschental
Im Maskenschnitzkurs entsteht das eigene Tschäggättä-Werk. © Lötschental Marketing AG

Tempo und Handwerk

Mehr Action gefragt? Dann ab aufs Monstertrotti: Die rasante Fahrt beginnt direkt bei der Bergstation Wiler-Lauchernalp, der Weg hinunter ist gut ausgebaut und die Trottis sind speziell für alpines Gelände konzipiert. Ab einer Körpergrösse von 1.30 Metern darf gefahren werden. Bei schlechtem Wetter empfiehlt sich das Hallenbad Steg oder das Eintauchen in das Tschäggättä-Brauchtum: Beim Maskenschnitz-Kurs entsteht unter fachkundiger Anleitung das eigene Tschäggättä-Kunstwerk.

www.loetschental.ch