Die Besucherinnen und Besucher der «Numerik Games» müssen keine Fans von Computerspielen sein: Die Entdeckerfreude steht im Zentrum, und so richtet sich das zweisprachige Festival in Yverdon-les-Bains an ein breites Publikum. Vom 26. bis am 28. August führen beispielsweise die Tänzerinnen und Tänzer von Light Balance eine aussergewöhnliche Neon-Dance-Show mit überraschenden Lichteffekten auf. Derweil spielt der DJ und Künstler Afishal im Stadtzentrum Konzerte und projiziert Videos auf die Gebäude. Bei der virtuellen Realität von «Brainwaves» tauchen Gruppen gemeinsam in eine bewegende Geschichte ein, die Fragen rund ums Metaverse aufwirft. Der Strassenkünstler Dario Rossi bezaubert Alt und Jung, indem er auf alten Pfannen spielt.

(c)_Hélène Millasson

Täglich gibt es zehn weitere solche Aufführungen. Hinzu kommen zahlreiche partizipative Ateliers für Familien: Da werden Roboter programmiert, dort wird das pädagogische Potenzial von Videospielen aufgezeigt, anderswo zeigen Erfahrungen mit der virtuellen Realität, wie die Spieleerfinder Gefühle ansprechen. Aber auch Cosplay-Wettbewerbe stehen auf dem Programm, bei dem die Gäste selber die Heldinnen und Helden der Mangas sind. Silent Discos, bei denen die DJs mit ihren Rhythmen einheizen, runden den Tag ab.

© Afishal

Dem See entlang

Der Besuch der Numerik Games lässt sich bestens mit einem Ausflug an den See verbinden. Wer sich gerne bewegt, spaziert die rund neun Kilometer von Yverdon-les-Bains nach Yvonand. Der Wanderweg führt dem See entlang durch die Grande Cariçaie, die grösste an einem See gelegene Sumpflandschaft der Schweiz. In Yvonand warten sanft abfallende Sandstrände und kleine Buchten mit türkisblauem Wasser.