Alta Via 1: Es ist der Klassiker unter den alpinen Fernwanderwegen. Die Alta Via 1 heisst auch Höhenweg der Riesen, da der Weg in den Dolomiten Sicht auf die höchsten Bergspitzen Europas bietet; auf den Monte Rosa und den Mont Blanc ebenso wie auf das Matterhorn. Der Weg erfordert Trittsicherheit auch auf ausgesetzten Wegteilen.  Ungeübte Wandernde können streckenweise auf tieferliegende Wegabschnitte ausweichen. Die Alta Via 1 führt von Donnas nach Courmayeur und wird meist in 17 Etappen mit drei- bis fünfstündigen Wanderungen aufgeteilt. Unterwegs können die Wandernden in Hütten schlafen – und sich kulinarisch verwöhnen lassen.

© Vallée d’Aoste Tourisme

Alta Via 2: Der Höhenweg Nummer 2 heisst auch Höhenweg der Naturschönheiten, denn er führt grösstenteils durch den Nationalpark Grand Paradiso sowie den Regionalpark Mont Avic. 14 Tagesetappen mit jeweils drei- bis siebenstündigen Wanderungen führt von Courmayeur nach Donnas – und wird so zusammen mit der Alta Via 2 zu einer Rundwanderung. Auf der Alta Via 2 gibt es unberührte Landschaften und seltene Tiere und Pflanzen zu entdecken; Steinböcke und Königsadler werden sicherlich zu sehen sein. Ab und zu geht der Weg durch ein Dorf, wo es Köstlichkeiten aus dem Aostatal zu kosten gibt.

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Cammino Balteo: 23 Etappen durch mehr als 40 Gemeinden bietet der Cammino Balteo. Er führt in vier- bis sechsstündigen Wanderungen auf mittleren und geringen Höhen durch das Aostatal. Ausgangs- und Zielort ist Pont-Saint-Martin. Die Wandernden erleben auf diesem Rundweg die römische und mittelalterliche Geschichte des Tals; immer wieder gibt es Baudenkmäler wie Schlösser zu entdecken, bevor Seen, Wasserfälle und Wälder wieder in die Natur entführen. Auch die Hauptstadt Aosta ist ein Etappenziel.

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Walserweg: Zwischen dem 12. und dem 14. Jahrhundert waren die Walser auf der Suche nach neuem Siedlungsland. Über den Theodul-Pass kamen sie auch ins Aostatal. Wer auf dem grossen Walser-Steig unterwegs ist, wandert auf den Spuren dieser Grenzkultur. Der Weg führt drei Täler: das Valtournenche, das Tal von Ayas und das Tal von Gressoney. Unterwegs Tafeln erklären die Zeichen der Walserkultur.

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Via Francigena: Der legendäre Pilgerweg von Canterbury nach Rom durchquert auch das Aostatal. In fünf Etappen geht es vom Grossen Sankt Bernhard – noch in der Schweiz – via Aosta durch das Mitteltal bis nach Pont-Saint-Martin. Danach wechselt der Franziskusweg ins Piemont. Kultur, Natur und Gastronomie sind auf diesem Wanderweg gleich präsent.

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