Die Festung Bard: Sie ist eine der ältesten Burgen im Aostatal und wurde 1034 erstmals erwähnt. Im Mai 1800 biss sich Napoleon hier fast die Zähne aus; durch eine List konnte er die 400 dort verschanzten Österreicher doch noch überwinden. Napoleon liess die Burg dem Erdboden gleichmachen. Kronprinz Karl Felix veranlasste den Wiederaufbau, und ab 1830 war die Festung Bard einer der massivsten Militärbauten im Aostatal. Heute beherbergt sie mehrere Museen: das Alpenmuseum, das Museum der Gefängnisse sowie jenes der Festungen und der Grenzen.

Die Festung Bard
Festung Bard © Vallée d’Aoste Tourisme

Die Burg Fénis: Sie diente von Anfang an nicht der Verteidigung, sondern wurde als prestigeträchtiger Wohnsitz der Familie Challant gebaut. Sie liegt darum auch nicht auf einem Felsen, sondern nur auf einer leichten Anhöhe. Doch auch diese Burg ist gesichert, und zwar gleich durch eine doppelte Ringmauer. Der Schlosshof und die Räume sind reich an Fresken.

Die Burg Fénis
Burg Fénis © Vallée d’Aoste Tourisme

Das Schloss Savoyen: Dieses Schloss wurde erst zwischen 1899 und 1904 erbaut. Trotzdem hat Architekt Emilio Stramucci einen mittelalterlichen Bau geplant. Auf dem rechteckigen Zentralkern sind fünf kleine, unterschiedliche Spitztürme angebaut. Das Schloss der Königin Margherita beherrscht das ganze Tal bis zum Lyskamm-Gletscher.

Schloss Savoyen
Schloss Savoyen © Vallée d’Aoste Tourisme

Das königliche Schloss von Sarre: Auf dem Felsen des Ortes Lanex, der die Ebene von Aosta beherrscht, wurde schon früh eine Festung gebaut; diese wurde 1242 erstmals erwähnt. Auf deren Fundament entstand 1710 das jetzige Schloss. Als 1869 der italienische König Vittorio Emanuele II das Gebäude übernahm, baute er es um und wohnte dort während seiner Jagdausflüge im Aostatal.

Schloss Sarre
Schloss Sarre © Vallée d’Aoste Tourisme

Das Schloss Aymavilles: Es ist das eleganteste Schloss des Aostatals. Es verbindet mittelalterliche und barocke Bauphasen, denn die Besitzerfamilie Challant baute es immer wieder um. Erstmals erwähnt wurde es 1207. Im 15. Jahrhundert erhielt es seine vier Ecktürme, zwischen 1723 und 1728 wurde die Fassade mit Loggien verschönert. Heute zeigt eine Multimedia-Installation die Umwandlungen des Schlosses.

Schloss Aymavilles
Schloss Aymavilles © Vallée d’Aoste Tourisme

Das Schloss von Issogne: Erst war die Burg Issogne im Besitz der Bischöfe, ging aber 1379 an die Familie Challant. Zwischen 1490 und 1510 liess Giorgio di Challant due Burg zu einem prächtigen Wohnsitz für seine Cousine Margherita de La Chambre und ihren Sohn Filiberto umbauen – ein prächtiger Renaissancesitz entstand.

Schloss Issogne
Schloss Issogne © Vallée d’Aoste Tourisme