Der Markt ist ein richtiges Volksfest, an dem auch kulinarische Produkte der Region probiert werden können. Hier die sechs schönsten Handwerksprodukte.

Holzskultpuren

In den langen Wintermonaten, wenn der Hof weniger Arbeit verlangte, haben sich die Menschen im Aostatal der Bildhauerei gewidmet. Ob aus Holz oder Schieferstein – die Sujets waren meist Szenen des Alltagslebens, Heiligenstatuen, Masken und Tiere aus dem Tal. Rund um die Berghütte Rifugio Mont Fallère sind die Skulpturen des Künstlers Siro Viérin unter freiem Himmel zu bestaunen.

© Vallée d’Aoste Tourisme

Sabots

Typisch für das Aostatal sind die Sabots: Diese Holzschuhe sind ein Vorläufer der Bergschuhe. Sie waren nicht nur billig, sondern auch warm und trocken – sie konnten also auch bei Frost, Matsch und Regen benutzt werden. Heute tragen sie noch die BewohnerInnen des Ayas-Tales; ansonsten werden sie vor allem als Dekoration eingesetzt.

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Spitzen

Im 16. Jahrhundert importierten Benediktinermönche das Klöppeln von Spitzen – heute ist es fester Bestandteil der Tradition von Cogne. Im Bergdorf verzieren die Frauen ihre Trachten mit Sujets, die sie selber entwickelt haben, und die sie von Generation zu Generation weitergeben. In der Genossenschaft «Les Dentellières» klöppeln rund 40 Frauen aus Cogne jedes Jahr etwa 1500 Meter hochwertige Spitze.

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BELVEDERE MAGAZIN

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Kerbschnitzerei

Ineinander verflochtene Kreise, Kreuze, Initialen, Rosetten, Zweige, Blumen – sie alle schmücken Gegenstände aus dem Aostatal. In Holz und Schieferstein haben HandwerkerInnen seit jeher Symbole geschnitzt. Auch heute nutzen sie diese Zeichen des Glaubens, der Anhänglichkeit an die Kirche und der Liebe zur Familie zur Dekoration.

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Leder

Rucksäcke, Taschen, Portemonnaies, Schuhe und Gürtel, aber auch Halsbänder für Tiere oder Sattelzeug für Pferde stellen HandwerkerInnen aus dem Aostatal aus Leder her. Sie verbinden dabei Tradition und Kreativität und schaffen mit einem althergebrachten Handwerk Gebrauchsgegenstände für heute.

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Drap

Früher war das rustikale Tuch unifarben, heute kann es auch lebhafte Farben und geometrische Muster haben: Im Tal Valgrisenche stellen HandwerkerInnen diese unbehandelten Stoffe aus Schafswolle auf einem Webstuhl her, der seit der Renaissance nur wenig verändert wurde. Die Draps werden zu Decken, Schals, Überzügen, Kleidern, Mänteln oder Teppichen verarbeitet.

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