Die Heimat der Bernhardiner entdecken
Da der Mont-Blanc-Tunnel vom 4. September bis zum 18. Dezember 2023 geschlossen sein wird, bietet es sich für alle Schweizer Reisenden an, durch den Grossen Sankt Bernhard ins italienische Aostatal zu reisen.
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by Der Pass ist seit jeher ein internationaler Kreuzungspunkt und die Pforte der wichtigsten Strasse des mittelalterlichen Italiens – der sogenannten Frankenstrasse, welche die Hauptverbindung zwischen den Regionen jenseits der Alpen und Rom darstellte.
Die alte Nord-Süd-Route ist seit der Eröffnung des Gotthard-Autotunnels ein wenig in Vergessenheit geraten. Es gibt den praktischen Autotunnel. Den Reisenden mit etwas mehr Zeit sei empfohlen, den Pass des Grossen Sankt Bernhards mit vielen spannenden Outdoor- und Gourmet-Aktivitäten (neu) zu entdecken.
Berühmte Hunderasse
Empfehlenswert ist auf der Passhöhe eine Besichtigung des über 1000-jährigen Hospizes der Augustiner-Mönche. Im Jahr 1045 wurde auf Wunsch des Heiligen Bernhards von Menthon oben am Gipfel ein Hospiz erbaut, um den zahlreichen ermüdeten Reisenden sowie den Pilgern des Frankenwegs Schutz und Herberge zu gewähren.
Zu sehen gibt es die Kirche mit der Krypta und dem Kirchenschatz, ein Museum und die Zucht der berühmten Bernhardinerhunde. Bereits im 16. Jahrhundert züchteten die Mönche grosse Molosserhunde als Wach- und Schutzhunde des Hospizes, aber auch zu vielen anderen Zwecken.
Doch auch in der Umgebung des Hospizes auf dem Grossen St. Bernhard lässt sich viel unternehmen. In den Tälern sind Trekking, Bergsteigen und Wandern sehr beliebt. Sowohl für erfahrene Wanderer als auch für Familien mit Kindern ist etwas dabei: Der Höhenweg Nr. 1 oder grenzüberschreitende Touren sind möglich, neben Wanderungen zu den zahlreichen Seen oder zu den Berghütten.
Das obere Valpelline-Tal und das Becken von By sind sehr eindrucksvolle Orte. Liebhaber der Höhenlagen werden hingegen an den Gipfeln des Dent d’Hérens, des Mont Velan und des Grand Combin ihre Freude haben. In Ollomont gibt es ausser einer natürlichen Felswand, auch eine künstliche, im Trockenen eingerichtete Wand, und für Angler gibt es ausser den zwei hier verlaufenden Wildbächen, die blauen Gewässer des Stausees von Place Moulin. In Gignod besteht ausserdem die Möglichkeit, auf einem 9-Loch-Golfplatz Golf zu spielen.