Ein Nest für freie Vögel
Neuzugang in Arosa: Das Hotel Aves Homebase bringt neuen Wind in die traditionelle Hotellerie – Explorer Areas, Social-Media-Wall und Baukasten-Preissystem inklusive.
Neuzugang in Arosa: Das Hotel Aves Homebase bringt neuen Wind in die traditionelle Hotellerie – Explorer Areas, Social-Media-Wall und Baukasten-Preissystem inklusive.
Hoteleröffnungen und Neukonzeptionen der letzten Jahre in der Schweiz zeigen: Die Welt der Digital Natives und der jungen Generation Z hat auch im Schweizer Tourismus Fuss gefasst. Hat man in der Vergangenheit hauptsächlich Hotels für eine ältere und somit finanzstärkere Klientel eröffnet, entstehend heute zunehmend Hotel-Konzepte für ein jüngeres Publikum mit seinen spezifischen Bedürfnissen. Ein gelungene Beispiele dafür ist die «Aves Homebase» im Bündner Ferienort Arosa.
Dass man mit dem Hotel aktive, ungebundene (und selbstverständlich auch ältere) Gäste anziehen möchte, zeigt sich schon im Namen: Aves ist das lateinische Wort für Vögel. Zur Vogel-Metapher passend gestaltet sich auch der Anspruch des Hotels: «Das neue Hotel Aves Arosa wird für lebensfreudige Gäste bald zum kuscheligen Nest mit Wow-Effekt.»
Das «kuschelige Nest» wird vor allem in der Lobby und den gemeinschaftlichen Bereichen sichtbar – im jungen Jargon des Hotels als «Explorer Areas» bezeichnet, von denen es insgesamt fünf gibt. Im Space «Get together» laden Loungesessel und Rückzugsecken zum «Chillen» mit anderen Reisenden ein, während der «Working Space» speziell für Digital Natives konzipiert ist, die vor einem Abenteurer in der Bergwelt von Arosa noch schnell eine «Worksession» einlegen wollen. Übrigens: Die Anglizismen in diesem Abschnitt sind vom Wording des Hotels übernommen. Man spricht eben auch mit der Sprache ein junges, internationales Publikum an. Dazu passt auch der Slogan der «Aves Homebase»: «Indoor pleasure. Outdoor fun.»
Zu den Freunden im Hotel zählen eine Sauna und Spa (kostenlos benutzbar), sowie eine Bar und das Restaurant «Share», bei dem es, passend zum Namen, viele Gerichte zum Teilen gibt.
Während die Gemeinschaftsräume mit viel Liebe zum Detail und abwechslungsreich gestaltet sind, kommt das Gros der Zimmer gemütlich, aber eher minimalistisch daher. Die 87 Zimmer sind alle 20 Quadratmeter gross, bieten ein geräumiges Bad, ein grosses Doppelbett, Balkon und einen riesigen 65-Zoll-Flachbildfernseher. Das Hotel verfügt ausserdem über elf 2,5 und 3,5 Zimmer-Appartements. Im Preis der Zimmer enthalten sind die Benutzung der Sauna, alle Annehmlichkeiten in den Public Spaces (inklusive freien Kaffee und Süssgetränke) und ein kostenloser Netflixzugang – alle anderen Leistungen können im Baukastensystem nach den eigenen Bedürfnissen zugebucht werden. Das gilt sowohl für das Frühstück wie die Zimmerreinigung, die nur am Ende des Aufenthalts inkludiert ist. Die Preisgestaltung ist dynamisch (anhängig von Saison und Nachfrage), Doppelzimmer gibt es ab etwa 130 Franken, wobei in der Hochsaison eine Mindestdauer von 2 bis 5 Tagen vorgegeben ist.
Ebenso wie die neuartige Preisgestaltung auf die Bedürfnisse eines eher jüngeren Publikums abzielt, tut dies auch der Fokus auf digitalen Service. So sind der Check-In und der Zugang zu den Zimmern auch über das Handy möglich, in dem alle Daten eingegeben werden und die Zimmertür entsperrt werden kann. Ganz besonders auf die Vorlieben digitalaffiner Gäste zugeschnitten ist die Social-Media-Wall in der Lobby, auf der man seine Posts öffentlich teilen kann.