Das Aostatal ist eine Schatzkiste für kulinarische Entdeckungen. Wir stellen Ihnen sechs Einkehrmöglichkeiten vor, von der familiären Gourmetküche bis hin zur Gelateria mit Hofladen.

Naturnah: Das Café Quinson

«In unserem Restaurant ist jeder Gast ein Freund», sagt Küchenchef Agostino Buillas. So fühlt es sich im urchig-gemütlichen Lokal in Morgex auch an: Als wäre man in Grossmutters Wohnstube zu Gast und nicht in einem Gourmetrestaurant. Passend dazu gibt es hier keine Speisekarte. Der Küchenchef kreiert ein Essen, das auf die persönlichen Vorlieben der Gäste abgestimmt ist. Auf den Tisch kommen ausschliesslich lokale und frische Produkte. Manches wächst im eigenen Permakultur-Garten, anderes kommt von den Landwirtschaftsbetrieben der Region.

Berauschend: Das Ristorante Alpino

Auge in Auge mit dem Mont Blanc befindet sich auf 2’173 Metern Höhe das Ristorante Alpino. Das Lokal erreicht man mit der Seilbahn Skyway Monte Bianco bis zur Mittelstation Pavillon. Es ist elegant in Weiss gehalten, Holzelemente sorgen für Gemütlichkeit. Aus regionalen Zutaten entsteht ein reichhaltiges Buffet, das eng mit der Tradition des Aostatals verbunden ist. Mit dabei sind verschiedene Gerichte in Glasschalen, Polenta, Fondue mit Bergkartoffeln, Hirschcarpaccio, hausgemachte Ravioli sowie Desserts – zum Beispiel das Monte Bianco mit Baiser, Rahm und Kastanien.

Altehrwürdig: Die Osteria Mansio 1695

In einem alten Steinhaus aus dem 17. Jahrhundert befindet sich in Perloz die Osteria Mansio 1695. Die Gerichte sind der Tradition verpflichtet, kommen aber mit einem innovativen Twist daher. Die Pasta ist hausgemacht und alle Gerichte werden auf einem alten Holzofen zubereitet. Zu jedem Essen gibt es Brot und Focaccia, natürlich ebenfalls hausgemacht. Spezialitäten sind unter anderem die Tagliatelle mit Wildragout, Roggen-Tagliolini mit Alpenbutter und aromatischen Kräutern sowie Kastaniengnocchi.

Familiär: Ristoro La Roueige

Mitten im Wald, in Lazey di La Salle auf 1500 Metern über dem Meer, liegt das Restaurant La Roueige, das in der zweiten Generation geführt wird. Es ist von Ende Mai bis Ende Oktober für Gäste offen, sofern das Wetter eine Wanderung zulässt. Auf den Tisch kommen mittags und abends typische Gerichte des Aostatals sowie Produkte aus eigener Herstellung und von regionalen Betrieben. Eine Spezialität des Hauses ist Polenta Concia, ein cremiger Auflauf aus Käse und Maisgriess. Nicht entgehen lassen sollte man sich auch die Gemüsesuppe mit Wildkräutern, zubereitet nach einem alten Familienrezept.

Idyllisch: La Chèvre Hereuse

Auf 1400 Metern über dem Meer, oberhalb von Saint-Marcel, liegt inmitten von unberührter Natur der Agrotourismus-Betrieb «La Chèvre Heureuse». Rund 60 glückliche Ziegen der Rasse «Camosciate Francesi» leben hier. Aus ihrer Milch entstehen verschiedene Ziegenkäsesorten sowie Ricotta und Joghurt. Natürlich spielen die selbstgemachten Produkte auch im neu eröffneten Agrotourismus-Restaurant die Hauptrolle. Wer den Betrieb mit den Weiden, dem Reifekeller und den Gärten besichtigen möchte, ist auf Anmeldung herzlich willkommen.

Überraschend: Die Agrigelateria Bianquin

«Von der Natur auf den Tisch»: So lautet das Motto der Familie Bianquin. In ihrer Agrigelateria in Pollein servieren sie erlesene, selbstgemachte Eissorten von Pistache mit Crumble über weisse Schokolade mit Minze bis hin zu Fior di Latte aus Ziegenmilch. Doch es ist weit mehr als eine Gelateria: Auf Vorbestellung kaufen Gourmets hier Rindfleisch vom Bauernhof der Familie Bianquin – zum Beispiel Filet, Roastbeef, Braten und Ossobuco. Ausserdem wartet im Laden eine reiche Auswahl hausgemachter Käsesorten und weiterer Milchprodukte aus Kuh- und Ziegenmilch sowie diverse Süssigkeiten und Backwaren.

Weitere Gastro-Tipps: www.lovevda.it