Le Mur Suisse in Champéry (VS) – die Steilste: Die Portes du Soleil sind eines der grössten Skigebiete der Welt. Das Gebiet zwischen der Schweiz und Frankreich umfasst knapp 300 Abfahrtskilometer. Ein Ort ragt besonders hervor: Le Mur Suisse, die Schweizer Mauer, am Pas de Chavanette. Die Mauer ist die steilste Piste der Schweiz – mit 37 Grad Neigung und 331 Meter Höhenunterschied ist die Abfahrt auf der Ostseite des Passes hinunter in die Schweiz alles andere als ein sanfter Pistenteppich. Die ersten 300 Meter stürzen mit rund 61 Prozent Neigung in die Tiefe. Die Mauer für Mutige wird von Pistenraupen gemieden und von den Schneeverhältnissen natürlich geformt.

© Sarah Bourne

Le Mont Fort in Nendaz (VS): Die Mont Fort-Piste in Nendaz ist eine der beliebtesten Skipisten der Schweiz und bietet einen spektakulären Blick auf die Alpen. Benannt ist sie nach dem 3330 Meter hohen Mont Fort. Wer mit der Gondel hinauffährt und hinunterschaut, macht nicht selten kehrt. Die Piste ist bekannt für ihre aussergewöhnlichen Schneebedingungen und ist eine Herausforderung für Skifahrer verschiedener Könnensstufen. Mit atemberaubender Landschaft entlang der Abfahrt ist sie ein beliebtes Ausflugsziel für SkifahrerInnen und SnowboarderInnen von weit und fern. Die Rückseite des Mont Fort gilt als Nirwana der Freerider.

© Schnalstaler Gletscherbahnen AG / Alex Filz

Schnalstaler Gletscher / Ötztaler Alpen, Südtirol, Italien: Ohne den berühmten Mann aus dem Eis würde der Pistenplan der Schnalstaler Gletscherbahnen wahrscheinlich einen Falz kleiner ausfallen. Die Fundstelle von Ötzi liegt zwar gar nicht im Skigebiet, hat diesem aber zu Berühmtheit verholfen. Auf den flachen Gletscherpisten des Hochjochferner ist nichts zu spüren vom Hype, Skisportler trainieren hier und Touristen flitzen gerne die Pisten hinunter in der schneesicheren Höhenlage. Das Skigebiet im Vinschgau ist der ideale Ausgangspunkt für Abfahrten aller Leistungsstufen.

© IDM Südtirol-Alto Adige / Manuel Kottersteger

Kronplatz, Südtirol, Italien: Der Kronplatz (Plan de Corones) am Rande der Dolomiten gilt als Hausberg von Bruneck und wird ganzjährig genutzt. Der Berg im Pustertal (2275 m ü. M.) ist ein bekanntes Skigebiet und zählt zum Verbund Dolomiti Superski. 120 Kilometer Pisten und 31 moderne Lifte für alle Schwierigkeitsgrade erwarten Winterfans. Auf dem Gipfel des Kronplatzes befinden sich das Messner Mountain Museum Corones und das LUMEN Museum, die beide einen Besuch wert sind. «Kronplatz» nennt sich nicht nur der Berg, sondern auch die Ferienregion rund um den Berg.

© Enrico Romanzi

Breuil-Cervinia / Aostatal, Italien: Die modernen Skilifte und die Anbindung an Zermatt machen Breuil-Cervinia im Aostatal zu einem beliebten Wintersportgebiet. Mit einer Länge von 22 Kilometern behauptet Breuil-Cervinia, die längste Abfahrt der Welt zu haben. In diesem Skigebiet befindet sich der höchstgelegene Skilift Europas. Der italienische Teil des Skigebiets Breuil-Cervina bietet über 100 Kilometer Pisten, die sich zwischen Cervinia und dem benachbarten Dorf Valtournenche aufteilen. Die Hänge sind sehr flach: Das Ergebnis sind breite und kilometerlange Carvingpisten mit wenig Gefälle.

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© IDM Südtirol-Alto Adige / Laurin Moser

Carezza Dolomiten / Südtirol, Italien: In den 1990er-Jahren geriet das einst von der europäischen High Society geliebte Skigebiet in finanzielle Schwierigkeiten. Dank einem Investor und jeder Menge Beschneiungs- Technologie ist Carezza Dolomites heute schneesicher. Das Gebiet ist auf Familien ausgerichtet und verfügt über neue Lifte. Unter anderem die 3,6 Kilometer lange Zehndergondelbahn von Welschnofen zur Frommer Alp, dank der man das Skigebiet von Bozen in bloss 20 Minuten erreicht. Mit einer anderen Bahn gelangt man zur 2337 Meter hoch gelegenen Kölner Hütte. Hier startet auch eine der anspruchsvollsten und aussichtsreichsten Pisten der Dolomiten.

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© Sierre-Anniviers Marketing

Bella Tola – Prilet (VS): Viel Sonne und ein Panorama der Extraklasse geniesst man im Wintersportgebiet von St-Luc. «Couronne impériale» (Kaiserkrone) nennen Einheimische die majestätische Kette der Walliser Viertausender, die das Val d’Anniviers abschliesst. Einen herrlichen Blick auf die Gipfelkrone geniesst man vom höchsten Punkt des Skigebiets St-Luc am Gipfel des Bella Tola. Vor dieser grandiosen Kulisse spielt sich eine der längsten Abfahrten des Tals ab. Die mittelschwere Abfahrt führt über den Sattel des Pas du Boeuf über Alpgelände zum Chalet blanc du Tounot und danach durch eine Waldschneise zum Weiler Prilett.

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© Germain Favre-Felix

Die «Black Wall» im Skigebiet Glacier 3000: Mit der «Black Wall» hat das Skigebiet Glacier 3000 eine neue schwarze Piste der Superlative bekommen. Die Black Wall liegt oberhalb des Dorfes Les Diablerets im Skigebiet Glacier 3000. Sie gehört zu den steilsten präparierten Pisten der Welt mit einem Gefälle von über 100 Prozent und ist steiler als die Streif oder das Lauberhorn. Dank eines 265 Meter langen Tunnels, der durch den Berg gebaut wurde, verbindet diese drei Kilometer lange Abfahrt den höchsten Punkt des Gebiets (3000 Meter) mit dem Col du Pillon (1546 Meter). Nur sehr gute Skifahrer-Innen können diese Piste befahren. Die Präparierung der Piste ist eine Herausforderung für die Betreiber.