Es ist eine beschauliche Tour durch eine faszinierende Landschaft: Gut markierte Wanderwege, die einen herrlichen Blick auf den Genfersee und die Alpen bieten, führen durch die imposanten, terrassenförmig angelegten und ins Unesco­Welterbe aufgenommenen Weingärten des waadtländischen Lavaux. Und weitere Sehenswürdigkeiten liegen quasi «am Weg».

Mit jährlich 1800 Sonnenstunden, 400 km Mauern und 10’000 Terrassen auf 40 Ebenen bilden die Weinberge des Lavaux eines der grössten Weinbaugebiete der Schweiz. Seit 2007 ist die Region im Weltkulturerbe der Unesco offiziell als Kulturlandschaft eingetragen. Rund 200 Weinbauern bearbeiten Boden, Pflanzen und Mauern. Nur verständlich, dass sie den Gästen rund ums Jahr nur zu gerne die aussergewöhnliche und authentische Schönheit ihrer Weinterrassen präsentieren. Auf den Spazier­ und Wanderwegen in der Region laden zahlreiche Weinkeller und kleine Waadtländer Restaurants, die sogenannten «Pinte», zu einer Verkostung der Weine und der typischen regionalen Produkte ein. Auf diese Weise können die Spaziergänge durch die Weinterrassen perfekt ergänzt werden. Ideale Ausgangspunkte für diese Entdeckungstouren der besonderen Art, die sich übrigens auf für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer eignen, sind die beschaulichen Dörfer Chexbres, Saint­ Saphorin, Rivas oder Epesses.

EINE «SCHWIMMENDE FESTUNG»

Wer immer sich aufmacht, das Lavaux­Gebiet näher kennenzulernen, wird von den landschaftlichen Reizen begeistert sein. Indes, zwischen Lausanne und Montreux sind auch historische Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Zum Beispiel das majestätische Schloss Chillon am Ufer des Genfersees. Einer schwimmenden Festung gleich, thront es seit dem 12. Jahrhundert auf einer kleinen Felseninsel unweit von Montreux. Die aussergewöhnliche Lage zwischen See und Gebirge verleiht dem Schloss etwas Geheimnisvolles und Bezauberndes.

REISE IN DIE VERGANGENHEIT

Neben individuellen Besichtigungen mit oder ohne Audioguide erlaubt eine Führung, die «Musts von Schloss Chillon» zu entdecken. Auf einem Rundgang durch die Innenhöfe und die eindrucksvollen Säle mit dicken Steinmauern gibt es sachkundige Erklärungen zu den drei Perioden der Schlossgeschichte: die Zeit der Savoyer (12. Jahrhundert bis 1536), die Zeit der Berner (1536 bis 1798) und die Zeit der Waadtländer (von 1798 bis heute). In Begleitung mittelalterlicher Figuren, die von kostümierten Museumsführerinnen verkörpert werden, begibt sich das Publikum auf eine eigentliche Zeitreise oder nimmt an einer mit allen Sinnen erlebbaren Workshop­Führung teil. Kinder können im Rahmen von altersgerechten Ferien­Workshops oder thematischen Geburtstagsfeiern in die Welt des Mittelalters eintauchen. Geniesser schliessen die Schlossbesichtigung gerne mit einer Degustation des Clos de Chillon ab, eines fein strukturierten, im Schloss ausgebauten und abgefüllten Weines der Appellation Lavaux AOC.

EINBLICK IN DIE SÜSSWASSERWELTEN

Nach der Reise zurück in die Vergangenheit, drängt sich der Besuch einer Sehenswürdigkeit weit jüngeren Entstehungsdatums auf. Sie befindet sich in Lausanne: Aquatis, das grösste Süsswasser­Aquarium­Vivarium Europas. Es bietet den Besuchern aussergewöhnliche Einblicke in die Süsswasserwelten aller Kontinente. Fast zwei Millionen Liter Süsswasser, 20 Ökosysteme, 46 Aquarien, Vivarien und Terrarien, 100 Reptilien und 10’000 Fische aus allen fünf Kontinenten präsentieren den Gästen auf 3500 m2 eine vielfältige Erlebniswelt. Übernachtungsmöglichkeiten bietet das gleichnamige 3­Sterne­Superior­ Hotel, das mit dem Aquatis verbunden ist. Aquarium und Hotel liegen direkt an der Ausfahrt LausanneVennes der A9. Aquatis verfügt über eine Tiefgarage und Aussenparkplätze und hat einen direkten Zugang zur Metro M2 (Lausanne­ Vennes).

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