Wenn wir Menschen uns in einen Winterschlaf verabschieden möchten, hätte das weitreichende Folgen für unser Leben, die Gesellschaft und Umwelt. Positive und negative. Der Winterschlaf etwa könnte eine Art Überlebensstrategie in extremen Klimabedingungen oder in Nahrungsmangelperioden sein. Zudem würde dieser den Energieverbrauch und die Umweltbelastung reduzieren. Diesen positiven Aspekten stehen jedoch happige Herausforderungen gegenüber. Vor allem für die Arbeitswelt, da viele Mitarbeitende für Monate nicht erreichbar wären – das könnte zu Produktionsverlusten führen. Psychologisch hätte die lange Abwesenheit Auswirkungen auf das soziale Leben, zwischenmenschliche Beziehungen würden sich möglicherweise verändern. Zudem wären Forscherinnen und Forscher gefordert, sich mit den Auswirkungen des Winterschlafs auf den menschlichen Körper auseinanderzusetzen. Kurz: Der menschliche Winterschlaf brächte eine tiefgreifende Transformation in vielen Lebensbereichen mit sich. So gesehen ist ein punktuelles Winterschläfchen an einem besonderen Ort oder in einem bequemen Hotelbett doch die einfachere Variante, dem kalten Winteralltag ein Schnippchen zu schlagen.

Eine gute Matratze als Grundlage

Der gesunde Schlaf gewinnt immer mehr an Bedeutung, sowohl für die körperliche als auch für die seelische Gesundheit. Laut WHO bildet Schlaf eine der drei Säulen der Gesundheit und schützt präventiv vor stressbedingten Erkrankungen. Allerdings müssen verschiedene Aspekte stimmen, um gesund und lange schlafen zu können. Eine gute Matratze ist bereits die halbe Miete. Im «Hamilton Lodge & Spa Belalp» etwa sind die meisten Zimmer mit schwedischen Hästens-Betten und schöner Bettwäsche ausgestattet. Das gemütliche Hotel in den Walliser Bergen, eingerichtet im Alpenstil mit Räumen aus viel Holz, verspricht Ruhe und Erholung.

Wie man sich bettet, so schläft man: Komfort in der «Hamilton Lodge». © paulinejoosten.nl

Auf bequemen Boxspringbetten schlafen die Gäste im «B & B Brücke 49» in Vals (GR). Die vier geschmackvoll eingerichteten Zimmer sind inspiriert von skandinavischem Design und bieten viel Behaglichkeit. Das grösste Zimmer des Hauses hat einen eigenen Steinofen. Obwohl der Hotelname an eine hektische Grossstadt erinnert, schläft es sich im Designhotel «de Londres» in Brig (VS) sehr gut. Die bequemen Betten in den 16 Hotelzimmer und die zwei Suiten sorgen für nächtlichen Komfort und ermöglichen einen erholsamen Schlaf. Selbst die gemütlichen Einzelzimmer haben 120 bis 140 cm breite Betten, die Doppelzimmer verfügen über zwei Boxspringbetten. Eingerichtet ist das originelle Hotel in einem Stilmix aus Walliser Tradition und englischen Elementen der Belle Époque.

In einen tiefen und gesunden Schlaf fallen die Gäste auch im «Fafleralp Hideaway Resort» auf der Fafleralp (VS). Dort sind die Betten mit anpassungsfähigen Tempur-Matratzen ausgestattet. Das trifft auf alle Chalets zu, die dem Resort angegliedert sind. Die Zimmer sind in heimischem und warmem Holz eingerichtet. Dort kommen die Gäste nicht in Gefahr, sich vor dem Schlafen einen Krimi anzusehen und sich so in Albträumen zu verlieren – der TV fehlt. Unaufgeregt genussvoll ist die Lötschentaler Bergküche, die nach einem erlebnisreichen Tag zum glücklichen Abschluss beiträgt.

Ruhezeit: «Forest Suite» im Designjuwel Hôtel des Horlogers. © Hôtel des horlogers, Christophe Voisin

Hotelkissen für zu Hause

Das Hôtel des Horlogers in Le Brassus (VD) begeistert nicht nur Design-Freaks. An diesem Ort der Stille haben die Gäste viel Zeit für sich selbst und für die wichtigsten Dinge im Leben – dazu gehört auch der Schlaf. Nicht nur die Betten sind von bester Qualität, alle 50 Zimmer erfüllen höchste Standards eines umweltbewussten Tourismus. Das Hotel ist so gebaut, dass keine der gut isolierten Zimmer übereinander liegen. Ruhe ist hier Programm. «Unsere Matratzen stammen aus dem Bettengeschäft Bonnet in Besançon, wo die Familie seit 1955 im Bereich hochwertiger, handwerklich gefertigter Bettwaren arbeitet», so Nathalie Millet, Community & Concept Store Manager im Hôtel des Horlogers.  «Wir legen grossen Wert auf die Schlafqualität unserer Gäste, denn wir glauben, dass dies ein wesentlicher Bestandteil ihres Erlebnisses in unserem Hotel ist.»

Der Gast kann zwischen verschiedenen Kopfkissen auswählen: Lavendel, Mikrofaser, «Memory Foam» oder Buchweizenschalen. Dieser Service sei bei den Gästen sehr beliebt. «Wir erhalten viele positive Rückmeldungen bezüglich des Komforts der Bettwäsche. Immer wieder kaufen Gäste unsere Kopfkissen, wir verkaufen durchschnittlich 48 pro Jahr. Es ist auch schon mehrmals vorgekommen, dass Gäste die Matratzen und -auflagen aus den Zimmern nach einem Aufenthalt gekauft haben.» Auch die Mitarbeitenden profitieren von den guten Betten. So erlaubt etwa das mechanische Lattenrostsystem, das sich um 50 Zentimeter anhebt, die Betten im Stehen zu machen. «Dies hilft, Rückenbeschwerden zu vermeiden.»

Winterschlaf
Eindösen im entlegenen Tessiner Dorf: Verstreute Hotelbetten in Corippo. © Ticino Turismo, Skyscoop

Verträumt im «verstreuten» Hotel

Im Tessin lädt auch das Albergo Diffuso zu einem ruhigen Schlaf. Alle Zimmer dieser Hotels sind im ganzen Bergdorf Corippo verstreut – hier wird das kleinste Dorf der Schweiz zum Hotel. Die Gäste übernachten in einer historischen Stätte und können, wenn sie möchten, auch mit Einheimischen Kontakt pflegen. Natur, Ruhe und Betten aus Kastanienholz sorgen dort zu einem entspannenden Schlaf. Die Ausstattung ist hochwertig und konzentriert sich auf das Wesentliche, der TV gehört nicht dazu. Manchmal hilft auch eine Gute-Nacht-Geschichte beim schnellen Einschlafen. Jeweils dienstags erzählt der Senior-Gastgeber Gioco des Hotels Glocke in Reckingen (VS) geheimnisvolle Geschichten von guten und bösen Geistern. Natürlich im urchigen Walliser Dialekt. Und falls die Geschichte von bösen Geistern handelt, sorgen die mit viel Lärchenholz ausgestatteten Zimmer im Neubau Goggwärgji garantiert für schöne Träume.

Näher bei den Sternen

Friedvolle Dunkelheit, Ruhe, frische Luft und ein kühler Raum helfen beim Einschlafen. Das höchstgelegene Hotel der Schweiz, das Kulmhotel Gornergrat (VS), bietet Stille und Idylle pur. Höchstens der Blick auf das ikonische Matterhorn kann den Gast in freudige Aufregung versetzen und das Einschlafen in die Länge ziehen, ansonsten gibt es gewiss keine Störfaktoren. Alle Zimmer sind mit duftenden Arvenholz ausgestattet. Schon allein das verhilft zu einem tieferen erholsamen Schlaf und einem ruhigeren Herzschlag.

Noch wach? Nur, um die Aussicht auf den Schnalstaler Gletscher zu geniessen. © Stefan Schütz

Hoch oben am Schnalstaler Gletscher in den Ötztaler Alpen (IT) und nah bei den Sternen steht auch die «Schöne Aussicht Schutzhütte», umweht von klarer und reiner Gletscherluft. Hier kommt der Geist zur Ruhe und der Körper tankt auf. Ob Bettenlager oder Zimmer: Zwischen rot-weissen Betttüchern lässt es sich in die Welt der Träume gleiten, denn in Schnals ist die Welt noch eine ruhigere. Und wer es gerne kühl mag, kann auch in einem Iglu übernachten.

«Eine Nacht im Iglu ist unglaublich. Unglaublich spannend, unglaublich schön, unglaublich anders. Ein aussergewöhnliches Erlebnis», sagt der Hüttenwart und Hotelier Paul Grüner. Zur Schutzhütte gehört auch das Hotel Goldene Rose in Karthaus (IT), das von Stefania Grüner geführt wird. Auch dort setzt das Ehepaar auf seelenvolle Räume, beste Matratzen, feine Leinen und ausgesuchte Textilien. «Gute Betten sind uns wichtig», sagt die Gastgeberin. «Alle unsere Betten sind bestückt mit hochstehenden Matratzen von Simmons, der speziellen Schlaftechnologie aus den USA. In unseren Hotels ist grundsätzlich alles auf Qualität ausgerichtet – Textilien, Materialien und Service.»

… Ende der Gutenachtgeschichte.