Eine Wanderung zu den grössten und ältesten Lärchen Europas ist unvergesslich. Erst recht verbunden mit einer eindrücklichen Gondelfahrt von Nendaz nach Tracouet, einer Pause beim beschaulichen Lac Noir und dem Marsch entlang der Suone von Saxon.

D ie Lärche ist der einzige heimische Nadelbaum, der alljährlich seine Nadeln abwirft. Im Frühling frisch und hellgrün mit goldenen Knospen, im Sommer saftig-dunkelgrün und im Herbst schliesslich rot-golden leuchtend, verzaubern diese Bäume mit ihrem herrlichen Farbenspiel. Normalerweise wachsen Lärchen gross und schlank mitten im Wald. Bei genügend Sonnenschein und alleinstehend mit viel Platz – wie bei Balavaux – werden die Bäume zu Giganten. Hier sind alte, knorrige Lärchen wie aus dem Märchenbuch zu finden. In der Region gibt es mehr als 250 Bäume, die zwischen 300 und 1000 Jahre alt sind. Der Methusalem unter ihnen hat einen Umfang von fast 15 Metern und gilt als grösstes Exemplar Europas.

EINE KÖNIGIN LÄSST GRÜSSEN

Die Wanderung beginnt mit einer Gondelfahrt von Nendaz auf Tracouet (2200 m.ü.M.), ein erster Gipfel bietet eine atemberaubende Aussicht auf das gesamte Rhonetal. In der Nähe lockt der Lac Noir mit seiner mystischen Stimmung. Von hier führt der Wanderweg auf die sonnige Südseite nach Balavaux (ungefähr eine halbe Stunde Marschzeit) bevor man hinunter zur Suone von Saxon, einem ehemaligen Bewässerungskanal, absteigt. Die längste Suone der Schweiz wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut und wird auch die Königin der Suonen genannt. Der Wanderweg folgt dem Kanal stromaufwärts und führt dann hinunter in den Wald und zurück zum Ausgangspunkt.

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